Foto: Eibe Sönnecken, Darmstadt

Preisträger „Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2013-2018

Science Park Kassel

Kassel

Foto: Eibe Sönnecken, Darmstadt

Science Park Kassel

Kassel
Projekt
Science Park Kassel
Architekt
Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten, Stuttgart
Bauherr
Science Park Kassel GmbH

Der Neubau des Gründungs- und Innovationszentrums ist Bestandteil des neuen Campus Park Nord der Universität Kassel. Er versteht sich als Forum für den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Der viergeschossige Neubau umfasst Büros, Werkstätten, Ateliers sowie eine Cafeteria mit angeschlossenem Seminar- und Konferenzbereich. Wichtige Bestandteile sind zudem das IdeaLab und der CoWorking-Bereich als Nukleus und Ideengeber des Science Parks. Die im Masterplan definierte siebeneckige Grundform des Gebäudes ist im Inneren durch zwei Innenhöfe gegliedert. Der Neubau vermittelt zwischen verschiedenen Höhenniveaus. Im südwestlichen Innenhof ist der Versatz durch eine Freitreppe erlebbar, über den nördliche Innenhof kann bis in das Sockelgeschoss natürlich belichtet und belüftet werden. Das Gebäuderaster stellt die räumlich, konstruktiv und technisch benötigte Flexibilität sicher und hat eine ökonomische Realisierbarkeit gewährleistet. Materialität und Farbigkeit entsprechen dem Gestaltungshandbuch des Masterplans. Der Innenraum sorgt als veredelter Rohbau mit robusten Materialien und offener Installationsführung für »Gründercharme«.

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Preisträger

„Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2013-2018 – Simon-Louis-du-Ry-Plakette

Jury 2018

  • Moritz Kölling, Architekt BDA, Bad Vilbel, stellv. Vorsitzender BDA Frankfurt
  • Birgit Ochs-Koffka (FAZ)
  • Maria Pfitzner, Architektin BDA, Hannover
  • Matthias Schmidt, Architekt BDA, Weimar
  • Prof. Kerstin Schultz, Architektin BDA, Reichelsheim

Juryurteil

Wie arbeiten wir morgen? Diese Frage wird mit einer exzellenten Architektursprache und Präzision im Detail beantwortet. In der perfekten Hülle steckt ein scheinbar unfertiger Kern, der mit roh belassenen Betondecken, sichtbaren Installationen und einfachem Ausbau Raum für Kreativität und innovatives Arbeiten schafft. Helle, lichtdurchflutete Erschließungen, Co-Working-Spaces, Gründerbüros sowie Räume für informelle Zusammenkünfte sind Teil des gelungen umgesetzten Raumkonzepts. Der geschickt detaillierte, trichterförmige Eingang orientiert sich zum Campus und zieht den Besucher in das Gebäude. Der direkt dahinter liegende Außenbereich ist frei zugänglich. Geschickt wird mit einer Freitreppe der vorhandene Höhenunterschied integriert und ein weiteres Forum geschaffen. Auf der Grundlage des engen, durch einen städtebaulichen Wettbewerb vorgegebenen Rahmens, der »Brezel«, ist mit diesem Projekt eine hochwertige und eigenständige, in ihrer Materialqualität überzeugende Architektur mit hohem Identifikationswert für den Universitätscampus entstanden.