Die große Wohnungsfrage ist das beherrschende Thema der aktuellen Stadtplanungsdebatte und doch passiert es nicht jeden Tag, dass es eine außergewöhnliche Architekturwerkstatt zum Thema städtisches Wohnen gibt. Noch dazu, wenn das Angebot sich dabei explizit an Mieter im mittleren und unteren Einkommensbereich richtet – ein Segment, das im städtischen Wohnungsneubau sonst eher selten vorkommt.
Auch wenn Köln auf eine große und bis heute vitale Tradition des genossenschaftlichen Wohnungsbaus zurückblickt, reichen die bisher getroffenen Maßnahmen nicht aus – Wohnraum fehlt.
Mit dem reichen Erbe an Siedlungen aus den zwanziger und auch aus den fünfziger Jahren ist eine besondere Chancen auf Nachverdichtung verbunden, deshalb führten sechs Wohnungsbaugenossenschaften und Wohnungsgesellschaften in Zusammenarbeit mit der Stadt Köln eine über sechs Monate laufende Entwurfswerkstatt als Mehrfachbeauftragung an acht ausgewählten Standorten in ihren Beständen durch, zu der insgesamt 26 Architekturbüros geladen waren.
Experimentelle Bausteine für Nachverdichtung im Bestand
Gesucht wurden passgenaue Stadtbausteine, die nicht nur mit Neu- und Umbauten im Bestand das Potenzial zur Verdichtung haben, sondern mit denen innovative, unkonventionelle und bezahlbare Wohnformate entstehen können.
Das BDA Montagsgespräch stellt sieben der insgesamt acht Arbeiten vor und fragt, wie es nach dem Wettbewerbsentscheid weitergeht und inwieweit das ehrgeizige Verfahren Modellprojektcharakter für weitere Quartiersvitalisierungen hat.
Das Montagsgespräch geht diesen Fragen mit folgendem Ablauf nach:
Einführung
Projektvorstellungen
Gesprächsleitung
Die Veranstaltung ist bei der AKNW als Fortbildung angefragt. Für die Ausstellung einer entsprechenden Bescheinigung erheben wir vor Ort eine Gebühr von 10 Euro. Für BDA-Mitglieder ist die Bescheinigung kostenfrei